Vietnam 2014
Nachtzug
Auf geht es nach Hue... Die Fahrkarten haben wir bereits, gleich geht es auf zum Bahnhof und dann lassen wir uns mal übellaschen :-) wie der fleundliche Vietnamese sagt.
Unterwegs gabs noch schnell einen kleinen Imbiss Käsesticks und Frühlingsrolle mit viel Chili das war echt lecker.
Der Zug ist innen echt wie im Film (Komma) extrem dreckig (Komma) alles kaputt, es stinkt wie Sau, es fehlen nur noch die Hühnerkäfige mit den Hennen, die als Hintergrundgeräusch die Hollywoodkulisse
perfekt machen. Wir fahren jetzt 12 Stunden im Zug. Jeder Waggon hat seinen eigenen Schaffner, der für Recht und Ordnung während der Fahrt sorgt und für den ganzen Zug gibt es etwa 8 Kellner, die das
Essen für die Reisenden rankarren.
Die Fenster dürfen wir nicht öffnen, der Geruch wirkt nach 15 min eh nicht mehr so kloakig an unseren europäischen Nasen.
Das Waschbecken für unseren Waggon an diesen sich jeder am frühen Morgen in junger Frische wiederbeleben darf. Es ist frei auf dem Flur ohne Tür, wenn also jemand vorbei möchte, sollte man den
Hintern schön flach halten.
Die Nacht war sehr unangenehm trotz netter Begleitung. (Anke) Wir sind gerad erwacht und waren auf keiner Party, auch wenn wir so aussehen. Am Morgen stiegen noch einige Passagiere dazu, kurzer Halt
und sportlich ging es weiter, auch wenn die Höchstgeschwindigkeit des Zuges von jeder Strasssenbahn geknackt werden würde.
Wir sind trotz Schlafmangels gut drauf und machen unsere Spässchen und Lachen viel, dass bekommen auch andere mit, es ist ebend nett, in deutscher Gesellschaft sein zu dürfen und die Schaffner haben eh gerad nix zu tun.
Apropos Schaffner, die müssen zu dritt in einem Raum ca 1m mal 1,6 m zu dritt schlafen. Es war mir schon peinlich, das Foto zu machen, aber wir sind ja nicht zu unserem Vergnügen hier! Ich müsste
nochmal meinen Müll liegenlassen bevor....Kurz rausgeschaut wir sind gleich da - Hue die Kaiserstadt ist nach einer unvergesslichen Eisenbahnfahrt erreicht.
